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MYKOLOGIE

MYKOLOGIE ist die systematische Bestimmung von Pilzen. Im klinischen Bereich befasst sie sich mit jenen Pilzen, die krankheitserregend sind.

PILZE sind den Bakterien ähnlich und die Methoden der Mykologie ähneln daher auch denen der Bakteriologie.

Pilze sind allerdings höher entwickelte Wesen mit wesentlich längeren Wachstumszyklen. Ihre Bestimmung dauert wesentlich länger (je nach systematischer Zugehörigkeit eine bis mehrere Wochen).

In der Regel ist es für Pilze wesentlich schwerer, krankheitserregende Wirkung beim Menschen zu erreichen als für Bakterien. Daher ist eine Pilzerkrankung immer ein Hinweis auf eine herabgesetzte Immunabwehr. Aus dem gleichen Grund ist eine bereits eingetretene Pilzerkrankung im Allgemeinen auch bedenklicher als eine bakterielle Erkrankung, weil sich hier ein Organismus zur Wehr setzen muss, der nicht im Vollbesitz seiner Abwehrkräfte ist. Dies gilt vor allem für jene Pilzerkrankungen, die im Körperinneren auftreten und die vor allem im Rahmen der erworbenen Abwehrschwäche zugenommen haben. Pilzerkrankungen an der Körperoberfläche sind hingegen vor allem störend und nur gering beeinträchtigend.

Je nachdem, wo vermutet wird, dass Pilze vorhanden sind, müssen Nagel, Haut, Gewebsproben, aber auch Proben aus Gewebsflüssigkeiten oder inneren Organen entnommen werden. Diese Proben werden auf geeignete Nährboden überimpft und bei bestimmten Temperaturen bebrütet, bis entweder ein eindeutiges Wachstum zu sehen ist oder durch das Fehlen von Wachstum angenommen werden kann, dass der Verdacht einer Pilzinfektion nicht bestätigt werden kann.

Wenn ausreichend Pilze gewachsen sind, werden sie mikroskopisch und durch Stoffwechselprüfungen differenziert und identifiziert. Darüber hinaus wird ihre Empfindlichkeit gegenüber Pilzmitteln ausgetestet.

Es gibt heute gegen fast alle bekannten Pilzerkrankungen wirksame Heilmittel. Im Vordergrund stehen aber Maßnahmen, um die Gründe für die Abwehrschwäche des Patienten herauszufinden (Zuckerkrankheit, Nierenkrankheiten, Lungenkrankheiten, chronische Krankheiten an den Gelenken oder Knochen, konsumierende Erkrankungen) bzw. um seine Widerstandskraft wiederherzustellen.